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Der Micro A1-C

Nach vielem Nachdenken darüber welche Version des AmigaOne ich mir kaufen sollte, entschloss ich mich schließlich für den Micro A1-C; überzeugt dadurch, dass ich auf dem "Big Bash" im Oktober tatsächlich eine uA1-C Hauptplatine halten konnte- echt klein, aber trotzdem toll! Ich habe mein Board bei Stellar Dreams kurz nach der Show bestellt und es traf rasch mit OS4 und RAM ein. Ich habe zusätzlich ein Gehäuse von Micro Direct erstanden, das auch schnell nach meiner Bestellung ankam.

Ein Blick auf das Board... Die Qualität des Aufbaus des Boards ist ziemlich gut, wenn man beachtet, dass bei dieser Größe auch ziemlich viele Features mitkommen! Auf der Rückseite haben wir:
  • Anschlüsse für Tastatur und Maus (PS2)
  • Netzwerkanschluss (RJ45)
  • 2 USB Anschlüsse
  • Drucker (Parallel)
  • Graphics (VGA, S-Video and Composite)
  • Spielanschluss und sound socket

Diese sind so angeordnet, dass sie mit ITX form factor backs übereinstimmen, die alle dieses oder ein ähnliches Layout zu haben scheinen; somit gibt es keine austauschbare Platte auf der Rückseite des Gehäuses dafür. Die Sound pinouts vorne sind zusätzlich nahe an den Sound Anschlüssen hinten, so dass es schwer sein kann diese zu verbinden, Pinzetten können hier nützlich sein!

Der Prozessor ist angeschlossen an das Board und kommt mit Kühler und Ventilator. Die Schalter zur Regulation der Prozessor Geschwindigkeit und Voltstärken sind mit Plastik verklebt, um Pfuscherei zu verhindern, aber ich bin sicher, dass das Plastik abgeht, wenn man es wirklich abnehmen muss und will.

Die Installation des uA1-C
Die Installation des uA1-C im Gehäuse (ein Samcheer SC-102) war echt einfach und nach wenigen Minuten hatte ich die Hauptplatine eingerichtet und verbunden mit den Treibern. Es ist wichtig sich daran zu erinnern, dass man nur zwei 3.5" Treiber auf dem uA1-C benutzen kann ohne die IDE Verbindung in eine 2.5" Version umzuwandeln (44 way cable), somit sieht mein fertiges System so aus:
  • Master : Hard disk
  • Slave : DVD ROM

Benutzt nicht die Kabeleinstellungen, sondern stellt die Master und Slave Einstellungen durch den Jumper auf der Rückseite jedes Treibers ein und stellt sicher, dass eure Master Gerät am nahsten Connector zur Hauptplatine ist.

OS4 gegen OS3.9
Kein wirklicher Vergleich, der OS3.9 gewinnt mit Leichtigkeit, seine Gebraucherfreundlichkeit und Schnelligkeit sind viel beeindruckender als andere vorangegangene Versionen des OS. Die Struktur des OS und sein Gebrauch sind jedoch unverändert und die meisten Aspekte werden dem Gebraucher, der bekannt ist mit anderen OS Versionen, schnell bekannt vorkommen mit nur wenigen prefs Programmen zum Neulernen. Es gibt einige neue Eigenschaften, die trotzdem eine Nennung verdienen und die Originale sind auch eingeschlossen.

Context Menus ist eine Eigenschaft, die verschiedene Menüs für verschiedene Objekte verwendet. Zum Beispiel durch rechten Mausklick auf ein Ikon erscheint die Ikonspalte des normalen Menüs, rechten Mausklick auf eine Disk erscheinen relevante Optionen und so weiter. Das Context Menü bringt zudem eine Kopie- und Einfügefunktion für Verbindungen und Ordner, was Ordnerkopieren viel einfacher als bei alten OS Versionen. Auto Border Size ist eine Eigenschaft, die erlaubt Ctrl und Alt zu halten und dann jeden Rand eines Fensters zu dazu zu benutzen, das Fenster selbst in seiner Größe zu verändern.

Ein anderer Vorteil von OS4 gegenüber OS3.9 ist die Zugabe eines Grim Reapers, dessen einziger Zweck es ist Systemabbrüche zu verhindern. Der Grim Reaper erlaubt euch eine Task zu beenden bevor diese zum Systemabbruch führt, lässt aber leider das Programmfenster dieser Task auf dem Bildschirm. Ein Werkzeug um dieses zu entfernen, findet ihr auf OS4depot und heißt KillWinGUI.

Schlussfolgerung
Was für ein Board! Wenn man alle Aspekte in Betracht zieht, besonders seine Größe, würde ich es auf jeden Fall absolut empfehlen. Mit Ausnahme meiner Probleme mit RAM am Anfang, hatte ich keine Probleme. Manche Gehäuse, oder eher ihre Anschlüsse, können einen nicht so stabilen Stromfluss gewährleisten für den uA1-C, aber der Samcheer SC-102 hat mir noch keine Probleme verursacht. Auch der Sereniti 2000 und der Morex Cubid 3688 wurden getestet und arbeiten bis jetzt gut. Bei anderen Morex und Travelex / Travla PSU Gehäusen sollen in der Vergangenheit Probleme aufgetreten sein.

Geschrieben von: Jonathan Haddock (GiGa)
Email: giga@intuitionbase.com

Ãœbersetzt von: Marlene Pacharra
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